Donnerstag, 3. November 2011

Eine Nachrricht an dich

Immer wieder schaffst du es. Uns einen Tag zu versauen. Aber, hey, es tut nicht mehr so weh wie vorher. Ich weiß nicht umbedingt ob das gut ist. Aber es fühlt sich besser an. Du verschwindest einfach, wir wollen dir helfen und zu wem gehst du? Zu dem Menschen der noch mehr Scheiße baut als du, und dir deine Drogen verkauft. Bei uns meldest du dich nicht. Nur wenn du irgendetwas brauchst. Du verschwindest heute einfach und würdest uns den ganzen Tag in dem Glauben lassen, dass du dich vor einen Zug schmeißen willst. Wäre er nicht, würden wir immernoch auf den Anruf der Polizei warten. Dich interessiert es nicht. Dabei sind wir doch die, die immer und immer wieder für dich da waren. Als du deinen Ex "verlassen" hast und bei deinem Neuen eigezogen bist, als dein Stiefvater deine Mutter betrogen hat, bei deinem ersten und zweiten und bei dem dritten Selbstmordversuch auch. Immer wollten wir dir helfen, mit dir sprechen und dir professionelle Hilfe suchen. Doch du wolltest nie. Ich frage mich wann du uns das letzte Mal die Wahrheit gesagt hast. Denn in der letzten Zeit kamen nur Lügen aus deinem Mund und jedes Mal dachtest du, das wir so naiv sind und das nicht merken. Doch wir kennen dich. Lang genug. Bei jeder Scheiße haben wir troztdem zu dir gehalten. Du hast deinen Ex betrogen. Und deinen neuen bestimmt auch. Und wieder und wieder haben wir versucht dir ins Gewissen zu reden, aber "du bist ja alt genug". Wir haben auch viel mit dir gelacht, doch irgendwie hast du selbst beschlossen das die Zeiten vorbei sind. Wir haben diese Kraft einfach nicht mehr. Mutlos, Kraftlos, Ahnungslos. Zu welchem Menschen bist du geworden. Das kleine, blonde Mädchen, das ausschließlich in kurzer Hose und einem 3 Nummern zu großen T-Shirt rumlief. Das lustig und glücklich war, obwohl es schon viel erlebt hatte. Jetzt hast du nichts. Und auch verdammt wenig Zukunft. Ich finde das traurig, wir finden das traurig. Aber egal wo du gerade bist, was du tust, ob du es bereust oder nicht, wir können nicht mehr. Um deinen Scherbenhaufen zusammen zu fegen waren wir gut genug, aber das wars auch. Wir haben so viel Zeit für dich in Krankenhäusern verbracht, sind Nacht durchs Nichts gefahren, mit nicht mehr als einer kleinen Lampe an einem Fahrrad um dich zu sehen um dir zu helfen. Du würdigst garnichts. Es funktioniert einfach nicht mehr. Bitte versteh das. Und ich weiß das wir uns damit viel vorgenommen haben, und vielleicht wirst du uns wieder rumkriegen, aber es wird nie wie früher. Nie werden wir wieder so eng und liebevoll zu einander sein können. Es ist einfach zu viel passiert.

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