Montag, 19. August 2013

Der Titel ist eigentlich auch unwichtig.

Warum fühle ich so, wie ich fühle? Woher kommen meine Gefühle? Ich will nicht immer so fühlen. Ich komm mir manchmal vor, als hätte ich ein Loch in meinem Herzen. Manchmal ist es gerade gestopft mit einigen guten Erlebnissen. Doch irgendwann kann nichts mehr das Loch schließen. Es verschluckt alles was auf ihm liegt und ist wieder da. Es schreit. Laut. Unaufhaltsam. Wie fülle ich es denn nur wieder? Ich wühle in mir herum und suche nach Antworten. Aber da ist nur leere. Es ist leer. Dieses Loch tut mir weh. Es überschattet alles andere. Es ist gemacht aus dem tiefsten Schwarz, das ich je gesehen habe. Es ist so laut. Und trzd aus der Gewohnheit heraus andere nicht Enttäuschen zu wollen, mach ich nichts dagegen. Noch nicht. Es könnte so einfach sein. Aber ich darf diesen Weg nicht gehen. Es muss doch noch andere Möglichkeiten geben. Oder? Das Loch wird größer. Irgendwann frisst es mich noch auf. Ganz langsam damit es wehtut. Es ist unendlich. Es nimmt einfach kein Ende. Es gibt keinen Notausgang. Keine Tür, kein Fenster, kein Licht. Tief da drinnen  in mir. Schade eigentlich. Ohne das Loch wäre ich zu vielem im Stande, dass ich so nicht machen kann. Jemandem zu vertrauen, vielleicht. Oder ohne diese ständigen Ängste leben. Ich könnte möglicherweise auch eigene Fehler zu lassen. Vielleicht. Oder auch nicht. Ich weiß es nicht. Vielleicht finde ich das ja tatsächlich mal herraus. Vielleicht auch nicht. Wer weiß das schon?

Donnerstag, 9. Mai 2013

HerzLos

Reiß mir das Herz heraus. Greif mit deiner Hand direkt durch meinen Brustkorb. Grab dir einen Weg zu meinem Herzen. Wühle mit deinen Fingern in meinem noch warmen Fleisch. Such das Herz. Wo ist es? Ah. Jetzt hast du es. Greif es richtig fest. Spann die Muskeln deiner Hand richtig an. Jetzt kannst du es herausziehen. Mach es langsam. Das tut mehr weh. Ganz, ganz langsam. Lass mich jeden Zentimeter spüren, in dem mein Herz meinen Körper verlässt. Blut. Blut ist warm und überall. Es riecht nach Eisen. Jetzt hast du es. Na endlich. Nichts pocht mehr in mir. Aber du hast es geschafft. Ich habe mich nicht dagegen gewährt. Ich wurde dafür gemacht. Mein Herz zuckt noch ein bisschen. Aber dich stört es nicht. Jetzt hast du mir wirklich das Herz rausgerissen. Als du es das erste Mal getan hast, war es schlimmer. Da hast du mir nicht nur mein Herz, sondern auch meine Seele, meine Gefühle und meine Hoffnungen genommen. Mehr noch, all meine Liebe hast du mit mir genommen. Danach habe ich nichts mehr gefühlt. Der Schmerz hat meine Empfindungen betäubt. Jetzt, die körperlichen Schmerzen. Sie waren ein Witz dagegen. Fast so lustig, dass ich hätte lachen können. Aber ich war nicht mehr in der Lage frei zu lachen. Das hatte ich verlernt. Lachen weil die Gesellschaft es verlangt, ja. Das konnt ich. Aber du hast etwas in mir geweckt und es mir etwas später genommen. Jetzt gehört dir mein Herz. Behalt es. In einer Schachtel. Denk ab und an an mich. Nicht immer. Das würde mich auch nerven. Aber manchmal.

Mittwoch, 17. April 2013

Ich falle von Loch zu Loch

& Zack, da ist das nächste Loch in das ich hinein falle. Dunkel, traurig, schwer. Dort unten gibt es keine Luft. Ich habe das Gefühl zu ersticken. An all den Worten, an all den Gedanken. Schmerz. Schmerz zeigt, dass man noch in der Lage ist zu fühlen. Trotzdem tut es weh. Hier unten bin ich einsam, allein mit mir selbst. Wer will das schon? Ich will nicht denken. Ich will nicht sehen. Ich will nicht fühlen. Ich will nur hier heraus. Wer reicht mir die Hand und zieht mich heraus? Wo bist du? Nur du hast die Fähigkeit mich zu retten und die Fähigkeit mich hinabzustürtzen. Wo bin ich? Wo ist der Teil von mir der kämpft? Ich kann es doch. Ich kenne ihn. Wo bist du? Nur mit dir kann ich siegen oder verlieren. Ich will weinen. Doch die Quelle ist versiegt. Ich will mein Herz nicht mehr. Es ist so schwach und so verletzlich. So zerbrechlich und so schwer. Wo ist der Mensch der mir hilft es zu beschützen und es zu halten? Es ist so dunkel hier. Doch ich sehe den Ausgang nicht. Wo ist der Himmel? Ich weiß nicht wo oben oder unten ist. Ich bin orientierungslos. Die Angst , die Angst macht Druck. Es drückt wie Tonnen von Metall. Und ich soll stark bleiben. Wofür? Für wen? Es ist doch eh nur eine Frage der Zeit, bis ich schwach werde und nach gebe. Oder?

Samstag, 9. März 2013

Scherben bringen Glück?

Was kann man tun, wenn man das Gefühl hat, dass so langsam alles zerbricht? Es versuchen mit etwas Klebeband zusammen zu halten? Über jeden Riss ein kleines Stück kleben, bis die Vase nicht mehr durchsichtig rein ist, sondern zugekleistert. Oder lieber brechen lassen, wegschmeißen, neukaufen? Eine Möglichkeit gibt es noch, nach dem ersten Riss direkt in Watte einwickeln, sicher verstauen, in eine Kiste sperren, es nicht mehr rausholen und meinen das jetzt alles wieder super ist. Geht das? Was ist die beste Lösung? Und was ist mit der Angst und dem Schmerz? Der Schmerz der so wehtut. Die Dunkelheit? Was tun, wenn alles schwarz ist? Alles dunkel. Und wo ist das verdammte Licht? Das Licht das Frieden und Ruhe spendet, die vollkommene Glückseeligkeit.
Alles doch nur Bullshit. Im echten Leben zerbricht doch alles, in tausend verschiedene Teile, in spitze, scharfe Scherben, an denen wir uns die Arme und Beine aufschlitzen, die uns manchmal auch mitten ins Herz treffen.

Sonntag, 3. Februar 2013

Gedankenmüll

Wie viel kann man ertragen? Und wenn es irgendwann besser wird, vermisst man dann das schlechte? Die Angst? Die Kontrolle? Die Heulkrämpfe?
Oder kann man das ruhige Leben dann einfach genießen?
Ich habe Angst. Angst vor jeder Veränderung. Angst davor die falsche Wahl zu treffen, wenn ich mir Klamotten anziehe. Ich habe Angst das ich wieder Dinge tue, die ich nicht darf. Einfach Angst. Quasi Angst vor allem.
Kontrolle. Es klingt wie Musik. Ich brauche Kontrolle. Mehr als Luft. Ohne meine Kontrolle wäre ich glaub ich nicht in der Lage überhaupt aus dem Haus zu gehen. Die Kontrolle erlaubt mir, meine perfekte Maske aufzusetzen und das lächeln zu lieben. Die Kontrolle hilft mir alles Schlechte weit weg zu schieben. Nur in wenigen Momenten kommt dann alles hoch. Wenn ich alleine bin. Aber das ist okay. Ich gebe mich allem hin. Lebe es aus. Irgendwie habe ich zwei leben. Mein eigenes, ganz persönliches Leben, das nur ich & wenige andere kennen & mein öffentliches Leben, das Alle kennen.
Aber so ist es halt.